KHD-Züge des Bezirkes Tulln üben für den Ernstfall
Im Bezirk Tulln gibt es sechs Katastrophenhilfsdienstzüge (KHD-Züge), die bei Großschadensereignissen alarmiert werden, um die örtlichen Feuerwehren zu unterstützen. Damit das Zusammenspiel der Feuerwehren gestärkt wird, findet jedes Jahr eine solche Übung statt.
Die FF Sitzenberg ist gemeinsam mit den Feuerwehren Atzenbrugg, Dürnrohr, Heiligeneich, Rust, Trasdorf und Kleinschönbichl Teil des 1. KHD-Zuges des Bezirkes Tulln.
Aufgrund des Hochwassers im September 2024 wurden KHD-Züge aus ganz Österreich nach Niederösterreich entsendet. Dabei mussten die Kolonnen auch einige Kilometer auf der Autobahn zurücklegen.
Aus diesem Grund fand die diesjährige Übung des Bezirkes Tulln in Wiener Neustadt statt, um genau dieses Szenario zu trainieren.
Der 1. Zug traf sich um 10:00 Uhr beim Feuerwehrhaus in Atzenbrugg und fuhr gemeinsam zum Übungsgelände im Raum Wiener Neustadt, zum Triolwerk. Dort angekommen, trafen auch der 3. und der 5. Zug ein. Die übrigen drei KHD-Züge des Bezirks Tulln hatten bereits am Vormittag geübt.
Das Übungsszenario sah vor, dass nach einem Erdbeben im Raum Wiener Neustadt dieses Gebiet zum Katastrophengebiet erklärt wurde und die Züge des Bezirks Tulln angefordert wurden.
Nachdem die verschiedenen Übungsstationen auf die eingetroffenen Feuerwehren aufgeteilt worden waren, begaben sich diese zu ihren jeweiligen Stationen und absolvierten die Aufgaben.
Folgende Stationen waren am Gelände vorbereitet:
- Flurbrandbekämpfung
- Flurbrandbekämpfung mit Objektschutz
- Menschenrettung aus einem Bus
- Höhenrettung zwischen zwei Dächern
- Höhenrettung aus einem Schacht
- Menschenrettung aus einem verschütteten Tunnel
- Personenrettung mittels Durchbohren einer Betonwand
Die FF Sitzenberg wurde bei dieser Übung mit dem Wechselladerfahrzeug angefordert und war aufgrund der vorhandenen Ladefläche für Logistik- und Ladetätigkeiten im Einsatz.